Erneut erpresserische E-Mails im Umlauf

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Symbolfoto Zeugen gesucht / Foto: Bundespolizei

Erneut erpresserische E-Mails im Umlauf

Immer wieder erhalten Bürger erpresserische E-Mails mit der Information, bei sexuellen Handlungen gefilmt worden zu sein. Die Täter fordern ihre Opfer auf, Bitcoins im Wert von mehreren Tausend Euro zu überweisen. Die Kriminellen wollen mit dieser Drohung den Empfänger der Nachricht erpressen. Die Mailadressen stammen aus Hacks oder Adressenbanken. Der unbekannte Erpresser behauptet teilweise auch, die Webcam des Empfängers gehackt und ihn bei „sexuellen Handlungen an sich selbst“ oder beim Pornogucken gefilmt zu haben. Die unbekannten Absender drohen damit, die Filme an Familien und Freunde weiterzugeben bzw. zu veröffentlichen.

In einer anderen Version behaupten die Täter, sie hätten den besagten Computer mit einer Software infiziert, die pornografische Dateien gefunden hätte und drohen ebenfalls damit, die Information zu veröffentlichen.

Um den Druck zu erhöhen, können die verschickten Mails auch persönliche Daten wie Handynummer, Postanschrift oder Bankverbindung enthalten.

Dabei werden die Empfänger wahllos ausgewählt.

Bei den Drohmails handelt es sich in der Regel um einen Massenversand an beliebig ausgewählte Adressaten.

Es liegen auch durchaus Erpressernachrichten in englischer Sprache vor.

Die Polizei gibt nachfolgende Hinweise, wie man sich schützen kann:

1. Auch wenn es nicht gut aussehen mag: Am besten kleben Sie ihre Webcam ab, wenn Sie sie nicht nutzen. Das gilt auch für Smartphone-Kameras.

2. Nutzen Sie unbedingt ein aktuelles Virenschutzprogramm und lassen Sie es ihren Computer von Zeit zu Zeit komplett nach Viren untersuchen.

3. Installieren Sie Updates für ihr Betriebssystem. Vertrauen Sie nur Updates, die vom Softwarehersteller selbst angeboten werden. Angebote per E-Mail oder auf fremden Internetseiten können schädliche Programme sein.

Quelle: Polizeiinspektion Aurich/Wittmund